Romeo, Benny und mein Versprechen

Vor knapp drei Wochen haben wir auf dem Weg in Richtung Süden in Kalkrand eine kurze Pause gemacht.

Das Café dort gibt es leider nicht mehr. Deswegen haben wir im Supermarkt ein paar Getränke gekauft. Unser Auto-Aufpasser hat sich als Benny vorgestellt und ein anderer, namens Romeo hat uns in den Supermarkt begleitet. Er war zwar nicht aufdringlich, aber er wollte, dass wir ihm Lebensmittel kaufen.

Das haben wir jedoch abgelehnt und ich habe gesagt, dass wir in knapp drei Wochen, wenn wir von Maltahohe kommen, hier wieder vorbei kommen werden.
Aber durch unsere Planänderung lag Kalkrand nicht mehr auf unserem Weg.
Als wir dann heute früh an den Abzweig nach Kalkrand kamen, haben wir überlegt ob wir den Umweg von etwas mehr als 80 km auf uns nehmen. Ihr könnt euch die Entscheidung sicherlich denken. Wir sind hingefahren. Versprochen ist versprochen. Romeo und Benny haben sich riesig gefreut.
Wir hatten von unserer Tochter und ihrem Mann abgelegte Baseball Trikots dabei, die wir dann verteilt haben.

Ich weiß, dass es etwas zwiespältig ist. Wir „reichen“ Weiße bringen abgelegte Klamotten. Aber die Jungs haben sich riesig gefreut, dass wir wieder gekommen sind. Und auf die Trikots sind sie auch ziemlich stolz.

Mit Romeo und Benny waren wir dann noch im Supermarkt und haben Mehl, Zucker, Kaffee und Fleisch gekauft. Kurz nachdem wir vor knapp drei Wochen dort waren, hatte es in Kalkrand sehr stark geregnet. Die Hauptstraße stand vollkommen unter Wasser und einige Hütten hatte es auch erwischt.