Unterwegs zur Spitzkoppe

Das Abendessen im Guesthouse war richtig gut. Für mich als Vegetarierin gab es gestern eine Gemüselasagne.

Wir haben gut geschlafen, morgens dann alles fertig gepackt und nach dem Frühstück sind wir losgefahren in Richtung Spitzkoppe.

Der Western Bypass (Umgehungsstraße von Windhoek) ist bis Okahandja als Autobahn ausgebaut und lässt sich super gut fahren. In Okahandja haben wir dann getankt und weiter die Teerstraße Richtung Westen. Bei Wilhelmthal haben wir an einem Padstall angehalten und etwas getrunken.

Da wir immer lieber die Nebenstraßen fahren, haben wir dort gefragt ob wir den Umweg über Omaruru fahren können. Das ganze Wasser hat ja einige Straßen ziemlich ausgewaschen. Wir bekamen die Info, dass man gut fahren könnte.

So sind wir dann bei Wilhelmsthal abgebogen und hatten eine wirklich gute pad bis Omaruru. Hier haben wir dann die nächste Kaffeepause eingelegt.

Dann sind wir weiter durch das Erongo Gebirge. Das ist eine wunderschöne Landschaft.

An einem weiteren Abzweig zur Spitzkoppe hat Ronald sich für den kürzeren Weg entschieden. Und es ging quer durch, über Stock und Stein und durch einige, zum Glück, trockene Flussbetten. Ich dachte manchmal, dass wir irgendwo an einem Zaun stehen und wieder zurück müssen. Aber es hat alles geklappt. Wir sind dann in der Nähe der Spitzkoppe mitten in einer Ansiedlung heraus gekommen.

Die Abkürzung hat sich auch jeden Fall gelohnt.

Dann war es nicht mehr weit zum Spitzkoppe Tented Camp. Beim Check-in war es etwas turbulent, da wohl gerade auch eine andere Gruppe ankam und noch ein paar Deutsche, die zum Teil keine Buchung hatten und hofften alle unterzukommen. Es war viel Diskussion und die gab es dann auch bei uns. Die Dame wollte uns nämlich kein Zelt geben, obwohl wir eine Zeltunterkunft gebucht hatten. Wir sollten in einen „Wagon“. Nach einigem Hin und Her haben wir dann ein Zelt bekommen. Aber das war echt das allerletzte. Scheinbar noch nicht fertig, es roch sehr stark nach Holzlasur. Es gab nur zwei kaputte Stühle, der Tisch fehlte usw. Wir waren nicht gerade begeistert.

Das Essen war sehr gut und man hat eine schöne Sicht auf die Spitzkoppe.

Die Nacht dagegen war schrecklich. Ein Stück weiter haben neben einer Zeltunterkunft noch Bodenzelte gestanden und dort gab es recht laute Gespräche bis weit nach Mitternacht. Außerdem war unser Bett viel zu kurz. Ich behaupte mal, dass es maximal 180 cm lang war. Wenn ich mich gerade hingelegt habe, habe ich oben und unten den Bettrand (ein Balken) gespürt. Also alles in allem nicht so schön. Und so haben wir beschlossen, die zweite Nacht nicht mehr dort zu bleiben.

Da wir am nächsten Tag eh nach Hentiesbay zu dem Projekt Happyland wollten, haben wir uns in Swakopmund ein Zimmer gesucht und auch gefunden.

Eine Antwort auf „Unterwegs zur Spitzkoppe“

  1. Moin! Das ist ja schade und ich kann Euch gut verstehen, wenn ich mir Eure Unterkunft anschaue. Wenn ich mir diesen Geruch nach Holzlasur vorstelle – schon das allein ist nervig. Ich wünsche Euch eine gute Weiterfahrt und frohe Ostern! Liebe Grüße! Karin

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