Über Waltraut, eine langjährige Freundin aus Swakopmund, habe ich vor einigen Monaten Kontakt zu einem Kinderprojekt in Henties Bay bekommen.
Zuerst waren wir in Henties Bay im Supermarkt und haben ein paar Lebensmittel gekauft. Interessant fand ich den „End of Month Deal“ für umgerechnet ca. 22 Euro.
Fünf Kilo Maismehl
Fünf Kilo Mehl
Fünf Kilo Zucker
Drei Kilo Reis
Drei Kilo Nudel
Dieses Paket haben wir zweimal gekauft. Dazu noch Orangen und Bananen.
Dann haben wir Happy Land gesucht und nicht gefunden. Nachdem wir etwas herum geirrt sind, haben wir ein Polizeiauto angehalten und nach dem Weg gefragt. Der Polizist meinte, dass wir ihm folgen sollen. Ein paarmal um die Ecke und wir waren da. Carmen war recht erschrocken, als das Polizeiauto vorfuhr. Aber als sie uns sah, war sie wieder beruhigt.
Carmen hat hier eine Zufluchtsstätte für Kinder erschaffen. Derzeit leben hier 34 Kinder. Sie managed das mit Hilfe ihrer Tochter und einer weiteren Frau, die ihr zur Hand geht.
Bei den Kindern handelt es sich um Waisen, behinderte Kinder und Kinder, die Gewalt erfahren haben. Sie alle können sich hier sicher fühlen. Das jüngste Kind ist zwei Monate alt.
Es gibt drei Zimmer für die Kinder. Eins für die Jungs, eins für die Mädchen und ein Zimmer für die kleineren Kinder.
In deren Raum schlafen bis zu 22 Kinder! Für uns ist das unvorstellbar.
Hier ist das Mädchenzimmer.
Es gibt zwei Toiletten und zwei Duschen.
Es ist alles sauber und es herrschen Regeln. Wenn sich die Kinder daneben benehmen, werden sie bis dreimal ermahnt und dann müssen sie Happy Land verlassen. Ich denke, so hat Carmen das ganz gut im Griff. Auch der Polizist schaut wohl immer mal vorbei. Die Kinder wissen, dass sie hier sicher sind.
Da es Sonntag war, waren leider nicht alle Kinder zuhause. Die größeren waren im Gottesdienst.
Wir haben außer den Lebensmitteln noch Geld übergeben. Ich hatte von meiner Taufpatin einen größeren Betrag bekommen und jeder von uns hat auch noch etwas dazu gelegt.
Das ist leider nur eine kurze Hilfe. Mal sehen was sich da noch machen lässt. Die Ideen reifen schon bei mir.